Schaumburger Landbier
So, dunkelbraune Silberfolie ziert die Flasche. Dunkel, erdfarben, gold und schwarz auch die übrigen Etiketten mit der Schaumburg als Bildlieferant. Gefällt mir sehr gut.
Geruch: leicht röstmalzig, würzig. Rotblonde Farbe des Bieres; bei einigen Brauereien geht das schon als Schwarzbier oder Bockbier durch *g*. Mittelmäßige Kohlensäure der feinperligen Art. Der Schaum hält am längsten von allen Bieren dieser Brauerei, ist jedoch auch eher grobporig und nur in Ansätzen feincremig und turbosteif.
Der Antrunk überrascht mit frischen würzigen Malzaromen. Im Mittelgang sehr würzig, einerseits vom Malz / Getreide und andererseits vom Hopfen. Der Abgang ist schön herbhopfig (überwiegt geschmacklich), geringe Restsüße vom Malz. Wenn ich Restsüße sage, meine ich das auch so, der Rest des Bieres ist nämlich nicht süß! Süßhopfigherbmalziger Nachhall. Mein Fazit: Pils mit einer Spur mehr an (dunklem) Malz, bei dem der Malzzucker vergessen wurde (sonst wäre es wohl Bock). Für mich das beste Bier dieser Brauerei. Würde heller als geiles Pils durchgehen und wohl Bestnoten einfahren. Fazit 2: alles, was pilsähnlich schmeckt, aber nicht recht zuzuorden ist, wird Landbier.
Bilder (anklicken öffnet ein Riesenbild!):
Test (c)29.06.2006 by Der Bierfürst